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MVI unterstützt 5G Förderprojekt im ÖPNV

- 23. September 2022 - | MVI AUTOMOTIVE, MVI Group

Im Rahmen eines bayrischen Verbundforschungsprogramms erhielt die MVI AUTOMOTIVE den Zuschuss für ein 5G-Entwicklungsvorhaben im öffentlichen Personennahverkehr. Das Ziel ist Maßnahmen mithilfe von 5G zu ermitteln, um mehr Sicherheit von Menschen im Straßenverkehr zukünftig zu gewährleisten. Dr. Stefan Mittermeier, MVI Leiter Digital Solutions, gibt Einblick in das sogenannte 5G4Vi0-Forschungsprojekt (5G for Vision Zero)

Aufgrund seiner kurzen Sende- und Empfangszeiten, ermöglicht die 5G-Technologie, Geräte in Echtzeit zu steuern. Auf dieser Kenntnis basiert das 5G Förderprojekt, das im Testfeld Rosenheim die Direkt-Kommunikation zwischen Geräten verschiedener Verkehrsteilnehmer erforscht. „Das Ziel dabei ist die Geräte als Assistenzfunktion zu untersuchen, um die Sicherheit im öffentlichen Straßennahverkehr zu erhöhen“, erklärt Dr. Mittermeier. Dies sei eine gute Chance die aktuelle 5G-Funktionalität direkt auf der Straße verproben zu können.

Erprobung und Umsetzung technischer Anforderungen  
Im Fokus der Forschung steht die Direkt-Kommunikation mittels Sidelink und wie gut sie bei Realfahrten von öffentlichen Bussen funktioniert. Technisch geht es um die Erkennung von Gefahrensituationen und Reduzierung von Unfällen mithilfe eines zukünftigen ADAS (Advanced Driver Assistance Systems) und 5G C-V2X-Technologie.
Dafür müssen Realdaten zunächst aufgezeichnet werden. Der Experte Mittermeier berichtet: „Beim Fahren drückt der Busfahrer bei kritischen Situationen einen Knopf, der eine Datenaufzeichnung der letzten und folgenden Sekunden speichert. Diese Videodaten werden dann in der AWS-Cloud gesammelt, anonymisiert und kategorisiert, so dass man genügend Szenarien kritischer Situationen zur Verfügung hat, damit zukünftige Assistenzsysteme entsprechende Entscheidungen in solchen Situationen treffen können.“
Der Vorteil des Sidelinks sei, dass diese Art der Kommunikation ohne Einbindung von Funkzellen erfolgen kann, so dass die Möglichkeit besteht Lokalisierungs-Daten auszutauschen. Sofern Radfahrer oder Fußgänger V2P-fähige Geräte bei sich tragen, könnten Busse diese frühzeitig orten und somit Unfälle, etwa auf schlecht beleuchteten Landstraßen oder im urbanen Straßenverkehr, vermeiden.

Forschung der MVI im Detail
Eine wichtige Komponente in diesem Entwicklungsvorhaben gilt der Bereitstellung von Software-Anteile der AWS-Cloud sowie dem Aufbau des Kamerasystems. Die Cloud wird als Speicherort für die Daten genutzt. „Die Kameras werden in drei Bussen in Rosenheim installiert. Dabei werden wir von Kollegen aus unserer Entwicklungs-Werkstatt in Oberschleißheim unterstützt, die den Gehäuse-Bau für die Kameras übernehmen, damit diese an den Bussen fest verbaut werden können“, so Mittermeier.
Drei Partner sind beteiligt, wobei die MVI die Cloud Logik und das Multi-Kamerasystem verantwortet. ÖPNV-Unternehmen Regionalverkehr Oberbayern (RVO) GmbH stellt die Busse. Und das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen wird das reale Testfeld in Rosenheim zur Verfügung stellen und die Features der V2V- und V2P-Technologien umsetzen.
In einem Katalog werden die Ergebnisse zusammengefasst, d.h. kritische Fahrsituationen und mögliche technische Lösungsansätze auf 5G-Basis. Das Projekt ist bis Anfang 2023 angesetzt .

„Ein spannendes Projekt für die MVI, da 5G nicht nur als Funknetz verstanden wird, sondern als Sensor. Sensoren werden in Zukunft eine wichtige Rolle in vielen Lebensbereichen spielen“, resümiert der Leiter Digital Solutions.

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